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Zimmermann: Das Berufsbild

Ein wichtiger Beruf im Baugewerbe. Die Zimmerleute. Hier wollen wir dieses spannende Berufsfeld vorstellen.

Zimmerleute übernehmen verantwortungsvolle Fach-und Leitungsaufgaben im Bereich Zimmerei sowie dem Holzbau.
Der Betriebsablauf bei einer Baustelle liegt in ihrem Verantwortungsbereich. Durch ihre Ausbildung sowie praktische Erfahrung sind sie in der Lage, die sachgerechte Abarbeitung aller Arbeiten zu gewährleisten und auch betriebswirtschaftliche Belange zu beachten. Sie wirken außerdem in der Lehre mit. Damals wurde das Zimmererhandwerk vor allem mit dem bauen des Dachstuhls in Verbindung gebracht. Inzwischen hat sich vieles geändert. Neben Dachstühlen, Fachwerk sowie anderen Holzkonstruktionen werden auch weittragende Konstruktionen im Ingenieurholzbau ausgeführt. Auch ein kompletter Dachausbau aus einer Hand einschließlich Trockenbauarbeiten sowie Wärmedämmung wird seitens Fachleuten für Zimmererarbeiten hervorgebracht, weiterhin gehört der Einbau von Dachfenstern, Dachgauben und Oberlichtern dazu.

Nach der Neuregelung der allgemeinen Handwerksordnung fällt augenblicklich sogar das Eindecken von Dächern noch dazu. Falls das Know-how dafür vorhanden ist, können damit komplette Gebäude in Holzbauweise gemacht werden. Manche Zimmereibetriebe sind darauf spezialisiert. Zimmererpoliere und Zimmererpolierinnen sind
für die fachgerechte Vorbereitung sowie Ausführung dieser unterschiedlichen Bauvorhaben zuständig.

Sie planen, organisieren und beachten die Baustelleneinrichtung und den Bauablauf, delegieren die anfallenden Arbeiten auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie kontrollieren die Arbeitsausführung und -qualität. Sie überwachen den Baufortschritt und stellen sicher, dass die benötigten Materialien zur rechten Zeit an dem richtigen Ort sind. Zimmerleute sowie Zimmerermeister sorgen für die Einhaltung von Terminen und beachten außerdem die Kostenentwicklung.
Falls eine Übertretung des veranschlagten Budgets droht, müssen sie in der Lage sein, dies zu begründen und Vorschläge zur
Kostensenkung zu machen. An „ihrer“ Baustelle sind sie zuständig für die Arbeitsbereitschaft sowie den rationellen Einsatz ihrer Betriebsmittel und Anlagen.

Sie entscheiden über den Einsatz der Baumaschinen sowie der Geräte, disponieren Baumaterialien und verfolgen
die sachgemäße Lagerung und rationelle Verwendung. Bei Bedarf veranlassen sie die Reparatur von Baumaschinen. Neben der fachlichen Arbeit leiten Zimmererpoliere und Zimmermeister weiterhin den betrieblichen Teil der Berufsausbildung von Auszubildenden.

Sie kümmern für sich außerdem um die Fort- sowie Ausbildung aller holztechnischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihrem Verantwortungsbereich. Darüber hinaus erledigen sie noch organisatorische und verwaltende Aufgaben. Sie entwerfen die Leistungsberichte der Baustelle mit geleisteten Arbeitsstunden und angelieferten Materialien oder Abrechnungen nach vorhandenen Bauzeichnungen, Leistungsunterlagen sowie Aufmaß.

Sie leiten ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an und wirken bei der Personaleinsatzplanung mit. Bevor sie sich bezüglich des Personalbedarfs mit Ihrer Betriebsleitung abstimmen, wird die jeweilige Personalkapazität errechnet, werden Zeitaufwände abgeschätzt. Nicht zuletzt beraten sie die Betriebsleitung bei Beschaffungen neuer Maschinen und Geräte. Teilweise müssen Zimmerleute und Zimmermeister mit ungeregelten Arbeitszeiten und längerer Abwesenheit vom Wohnort rechnen, da ihre Anwesenheit bei Baustellen unvermeidlich ist oder Tätigkeiten trotz unvorhergesehener Schwierigkeiten fristgemäß abgeschlossen werden müssen. Sie führen häufig Verhandlungen mit Baustofflieferanten und
Auftraggebern – oft sind das Vertreter von Behörden -, stimmen Einzelheiten jener Bauausführung ab und koordinieren die Arbeiten mit anderen an Baustelle arbeitenden Unternehmen. Übrigens: was Zeitdruck ist, weiß man „auf’m Bau“ in der Regel gut, denn Termin ist Termin und die Arbeiten müssen für den geplanten Einzug eben erledigt sein.

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