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Fenster selber einbauen

Wenn Sie bei Ihrem Hausbau auch die Fenster selber einbauen möchten, dann sollten Sie diesen Artikel hier lesen, hier zeige ich Ihnen Schritt für Schritt den Einbau eines Fensters. Dabei erzähle ich Ihnen welche Werkzeuge und Materialien Sie brauchen und welche Arbeitsschritt nötig sind, bevor man anfängt. Wer handwerklich begabt ist und gut mit Werkzeugen umgehen kann, hat hier leichtes Spiel das Fenster einzubauen, wenn die die Folgensen Schritte beachten:

    1. Hängen Sie die altern Fensterflügel aus und schreuaben Sie die Rahmendübel herraus. Sein sie bitte vorsichtig, wenn die loslegen, denn das Glas könte springen. Je Alter das Haus um so älter kann auch das Fenster sein und es kann nötig sein, alte Innen- oder Außenfensterbänke zu entfernen und durch neue zu ersetzen.
    2. Danach sägen Sie den alten Fensterrahmen an einigen stellen an, nutzen sie dabei einen Fuchsschwanz oder einen Elektro-Säbelsäge. Danach schlagen Sie den Rahmen vorsichtig mit einem Hammer heraus.
    3. Falls Rahmendübel vorhanden sind, schrauben Sie diese heraus. Früher wurden Laschen verwendet, wo die Fenster eingelassen wurden, welche Sie einfach mit Hammer und Meißel entfernen können. Danach wird die Fensterlaibung vom Putz befreit. Eventuell entstandene Schäden beheben Sie mithilfe von schnell bindendem Reparaturmörtel. Danach messen Sie die Maueröffnung für das neue Fenster genau aus. Beachten Sie dabei, dass zwischen Fensterrahmen und Mauer rundherum eine ca. 20 mm breite Arbeitsfuge zum Ausschäumen oder Verstopfen bleiben sollte. Denken Sie auch daran, die Höhe des Fensterbretts mit einzuplanen.
    4. Montieren Sie den Fenstergriff und hängen Sie anschließend den neuen Fensterflügel aus dem Rahmen. Streichen Sie vor dem Einbau von vorbehandelten Holzfenstern alle Flächen, die später nicht mehr zugänglich sind und mit Mauerwerk oder Mörtel in Berührung kommen, zweimal mit Dickschicht-Lasur.
    5. Bringen Sie nun an der Außenseite des Fensterrahmens ein Dekompressionsdichtband an. Dieses wird in der Regel mitgeliefert.
    6. Setzen Sie den Fensterrahmen in die Maueröffnung, indem Sie ihn auf Tragklötze aufsetzen. Fixieren Sie den Rahmen danach nach allen Seiten mit Keilen und Distanzklötzen. Achten Sie darauf, den Rahmen lot- und waagerecht auszurichten und einen möglichst symmetrischen Abstand zum Mauerwerk einzuhalten. Der Abstand sollte umlaufend ca. 20 mm betragen. Denken Sie daran, die Höhe des Fensterbretts mit zu berücksichtigen. Prüfen Sie die Ausrichtung mit einer Wasserwaage.
    7. In der Regel sind die neuen Rahmen schon mit Befestigungslöchern versehen. Ist dies nicht so, setzen Sie die Löcher selbst durch den seitlichen Fensterfalz ins Mauerwerk. Sie sollten etwa 10 bis 15 cm von den inneren Rahmenecken, aber nicht weiter als 70 cm voneinander entfernt sein. Reicht das bei Ihren Fenstermaßen nicht aus, bohren Sie mittig ein weiteres Loch. Verwenden Sie dazu am besten einen langen Metall- oder Steinbohrer. Nun werden die Rahmendübel gesetzt und verschraubt. Anschließend hängen Sie die Fensterflügel ein und überprüfen die Funktion. Lassen sich die Fenster gut bedienen, geht es im nächsten Schritt an das Ausschäumen der Fugen.
    8. Schäumen Sie die Fugen zwischen Rahmen und Mauer von unten nach oben mit Zwei-Komponenten-Montageschaum vollflächig aus und reinigen Sie den Rahmen sofort. Nach dem Aushärten des Montageschaums schneiden Sie die überschüssige Masse schräg nach innen mit einem Cuttermesser ab. Erst jetzt können Sie auch die verbliebenen Tragklötze und Abstandskeile entfernen und die entstandenen Lücken ausschäumen.
      Schneiden Sie die Fensterbank mit einer Stichsäge zu und passen Sie sie ein. Bringen Sie Klebemörtel auf die Brüstung und schieben Sie die Fensterbank bis unter den Fensterrahmen. Nun können Sie die Fensterlaibungen neu verputzen oder Gipskartonplatten mit Ansetzbinder aufkleben. Unter Umständen müssen Sie auch die Außenseite der Wand mit Putz nacharbeiten.
    9. Dichten Sie die Anschlussfugen an das Mauerwerk im Außen- und Innenbereich mit dauerelastischer Dichtmasse, zum Beispiel mit Silikon oder Acryl ab. Zum Glattstreichen benutzen Sie einen Fugenglätter mit Spülmittel. Alternativ können Sie auch eine spezielle Abdeckleiste verwenden. Zuletzt ziehen Sie die Schutzfolie vom Fensterglas ab.

Quelle: obi.de

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