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Der skandinavische Baustil

Wer heutzutage ein Eigenheim bauen möchte, steht vor der großen Herausforderung alle Wünsche und Bedürfnisse, die man selbst und die Familie hat, zu berücksichtigen und trotzdem noch in einem finanziellen Rahmen zu bleiben, der eine Finanzierung mit den eigenen Mitteln realisierbar macht. Schließlich möchte man nur einmal bauen, möglichst in seinem persönlichen Traumhaus leben und das Haus noch zu seinen Lebzeiten abbezahlen. Es gilt, Funktionalität mit Gemütlichkeit zu verbinden und Räume zu schaffen, die ein Wohngefühl aufkommen lassen, welches einen dazu veranlasst, sich am liebsten drinnen aufzuhalten.

Wenn man diese Anforderungen vereint und sich umsieht, welche Art von Einfamilienhäusern am Straßenrand der Nachbarschaft stehen, stoßen viele zukünftige Bauherren auf den skandinavischen Baustil, welcher in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen hat – und dies nicht ohne Grund.

In Skandinavien verbringen die Menschen viel Zeit in ihren Häusern anstatt im Freien, da die Witterung und auch die Dunkelheit vor allem in den Wintermonaten nicht dazu einlädt überhaupt einen Fuß vor die Tür zu setzen. Dies führt dazu, dass man dort schlichte aber sehr funktionale Holzhäuser findet, welche man heute umgangssprachlich als „Schwedenhäuser“ bezeichnet, auch wenn der Baustil nicht unbedingt den Schweden entspringt. Kennzeichnend für die bekannten skandinavischen Bauten sind die Holzfassaden, welche oft in „Schwedenrot“ angestrichen sind. Eine Dispersionsfarbe für den Außenbereich, welche eigentlich Falunrot heißt und selbst auf eine kleine Historie zurückblicken kann, denn dieses Rot war ab dem 16. Jahrhundert in Schweden als Anstrich für die Fassade beliebt, da sie den Backsteinhäusern der Mitteleuropäer ähnelte.  Außerdem zu finden sind oft weiß angestrichene Fensterläden und eine Holzveranda oder ein großer Balkon, der sich meist noch mit unter Teilen des Daches befindet und somit auch bei nasser Witterung nutzbar ist. Für all die Häuser wird heimische Fichte und Kiefer verwendet, da sie schnell verfügbar ist und zudem den Witterungsbedingungen standhält, umweltfreundlich und vor allem energieeffizient ist, da das Holz gut die Wärme speichert, was vor allem in den langen Wintermonaten die Heizkostenabrechnung senken kann.

Weiterhin sind aus den nordischen Ländern auch die Bauten im Bungalwostil bekannt, welche zum Beispiel mit einem Ferienhaus in Dänemark in Verbindung gebracht werden. Dies sind meist kleinere Häuser, die sich jedoch durch klare Strukturen auszeichnen und somit einen ungeahnten Platz im Inneren bieten. Da Fenster und Türen in Skandinavien nach außen aufgehen, muss nicht einmal hierfür im Wohnraum Platz einberechnet werden.

Gemeinsam haben alle Häuser, dass sich offene Räume finden, die in Verbindung mit großen Fenstern eine helle und großzügige Wohnatmosphäre schaffen. Die Einrichtung mit Holzmöbeln wirkt pragmatisch, passt aber zu dem naturnahen Lebensstil der Skandinavier und sorgt mit den passenden Accessoires für ein hohes Maß an Gemütlichkeit und Wärme.

Insgesamt ist es heute nicht nur einem großen Möbelhersteller zu verdanken, dass die skandinavische Lebensform und auch der Baustil überall bekannt und in aller Munde ist. Die Fähigkeit, sich das eigene Zuhause gemütlich zu machen, wenn es draußen ungemütlich wird, haben die Menschen im hohen Norden perfektioniert und hat nun seinen Weg in weite Teile Europas gefunden. Die einfachen aber hochwertigen Produkte sind beliebt und vor allem finanzierbar, sodass die individuell gestaltbaren Holzhäuser jedem, der sein eigenes Heim bauen möchte, im Gedächtnis bleiben sollten. So spart man sich auch das Ferienhaus in Dänemark, schließlich holt man sich das Urlaubgefühl damit ein Stück weit nach Hause.

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Thema von Anders Norén